Anfangen zu Freestylen

  • Hallo :)


    Da es dür mich von der temp. schon winter ist und ich keine lust habe mit handschuhen zu surfen komm ich natürlich auf ideen was man den im sommer so alles machen könnte :D
    Ich bin auf die idee gekommen mit dem freestylen anzufangen.
    Ich glaube für den anfang sollte mein FSW mit 91l doch recht passend sein. wiege auch nur so 60-65kg. das duke sollte auch vollkommen reichen.
    habe ich mit meinen behauptungen recht?


    wie sieht es mit der finne aus? brauche ich schon für den anfang eine extra freestyle finne oder reicht meine 23er wave finne aus?
    Wenn ich eine freestylefinne brauch wie lang sollte sie bei meinem gewicht sein? und vor allem welche Freestyle finne? ist ja bald weihnachten :bonk:


    ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)


    Gruß Kay

  • Moin Kay,
    für mich ist die Saison rum. Ich glaube, wir sind ungefähr gleich "weit" :D . Was hast du denn vor zu lernen ? Nachdem ich diese Saison immerhin meine ersten durchgeglittenen Halsen und schöne schnelle Wenden sowie Helis gestanden habe, will ich nächstes Jahr auch mal was "richtiges" lernen :) . Ich werde wohl mal versuchen: Frontloop, Ducjibe und vielleicht die Air - Jibe. Aber in Welle werde ich auf jeden Fall gehen, da komme ich ja auch her ;) . Für Spock, Flaka und Willy Skipper reicht dein Brett mit der Finne bestimmt aus. Ich hab ja nen Skate, da sollte das auch gehen - wobei mein Skate wird nächste Saison ganz anders aussehen :) .

    Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!
    Prost!
    Max

  • Hi :) wenn du die halse schon duruchgeglitten hast bist du weiter :P ich hab so an air jibe gedacht und dann halt spock und zwischendurch mal ne duck oder laydown jibe.


    Welle habe ich leider nicht wirklich sonst würde ich glaube in die welle gehen :D hab hier eher flachwasser. Daher ist der frontloop für mich erstmal nicht in sicht dazu springe ich einfach nicht hoch genug bzw das wasser spielt da nicht mit :D

  • Schön, daß sich vieles wiederholt. Als mir damals Halse und Wende zu langweilig wurden trat dieser langhaarige, ewig grinsende Amerikaner auf´s Parkett. Ich meine Josh Stone. Was hab ich mir die Füße mit Willy Skipper und Air Jibe verdreht.


    Ist die Backwind Jibe eigentlich Freestyle? Egal, sie ist auf jeden Fall schon einmal eine tolle Vorübung zum Switchstand, welches wieder die Vorraussetzung für viele geniale Moves ist. Mein Favorit ist der Switchkono. Im Grunde eine gesprungende Wende, bei der der Fußwechsel und das Segelschiften vor der eigentlichen Aktion passiert.


    Üben, üben, üben

  • Ich will halt nicht mehr hin und her fahren. Slalom ist mir zu doof. Liebe einfach kleines Material. Welle ist bei mir leider max. Im Urlaub da aber dazu müsste ich mit auto weg fahren da ist wieder das keine 18 Problem also wirds freestyle und ich finde freestyle einfach faszinierend :)
    Aber ihr meint ne wave finne reicht für den Anfang wie max geschrieben hat :)?

  • Ich will halt nicht mehr hin und her fahren. Slalom ist mir zu doof. Liebe einfach kleines Material. Welle ist bei mir leider max. Im Urlaub da aber dazu müsste ich mit auto weg fahren da ist wieder das keine 18 Problem also wirds freestyle und ich finde freestyle einfach faszinierend :)
    Aber ihr meint ne wave finne reicht für den Anfang wie max geschrieben hat :)?


    ich misch mich auch mal ein.


    freestyle ist sehr schwierig! vor allem am anfang. ich bin über 10 jahre gesurft, bevor ich mich an freestyle rangemacht habe. ich kann mittlerweile spock, flaka, sw kono, puneta, und hab schon einen double spock und funnel gestanden. momentan arbeite ich am airfunnel, eslider und dem ganzen sw kono bzw. regular kono.


    ich gebe dir ein paar weitergehende tipps. du kannst natürlich auch einfach fahren und den volcan versuchen, kann funktionieren, aber irgendwann brauchst du die basics sowieso, also versuche sie von anfang an zu lernen.


    mein video zum volcan: https://vimeo.com/27060870


    erst mal zum material: eigentlich kommt es nicht sehr aufs material an, denn mit dem nötigen willen und ein bisschen talent schafft man auch mit 30cm finne und waveboard eine airjibe. es wird aber einfacher, je besser das material passt. ich bin nach viel rumprobieren auf einer 18cm MB-Fin und dem Patrik FS 99l (bei 75kg). bin schon bis 14cm finne gefahren, aber durch das eher höhere gewicht und einem choppy homespot ist die 18ner perfekt. bei flachwasser kanns auch eine 16ner sein. man fährt das FS-board mehr über die kante als andere boards. und genau dieser fahrstil ermöglicht auch eine kleine finne. ich würde aber zum anfang eine wave oder alte freeride finne nehmen und runter schleifen. da brauchst du dir nicht eine 150€ finne kaufen. zudem darf der hintere fuss nicht oder fast nicht belastet werden, sonst hast du spinouts. gerne wird auch mit dem hinteren fuss zwischen den schlaufen gefahren, da du so weniger seitlichen druck auf die finne bringst. ich mag das aber nur bei flachwasser; bei chop gehts dann gerne mal richtung schleudersturz :-) die schlaufen sind gross, und damit meine ich GROSS!! wenn du mit dem fuss drinnen steckst, sollte die schlaufe auf der seite halt geben, also eng sein, nach oben darf aber locker 1-2 finger zwischen rist und schlaufe platz haben. du musst den fuss verdrehen können, sonst verletzt du dich! und glaube mir, den fuss verdrehts dir oft! (ok, beim volcan noch nicht so, da du meistens mit beiden füssen gleichzeitig rausfliegst)
    und jetzt übst du erst mal so zu fahren. ist gar nicht mal so einfach und braucht einiges an gewöhnung. ich sehe viele volcan schüler, die auf FS material rumsausen, aber das zeug schon in der normalen gleitfahrt nicht unter kontrolle haben. und kontrolle ist alles!


    dann gehts an die fahrtechnik. ideal ist, wenn du die möglichkeit hast auf einem schulboard zu surfen. und zwar bei 2 windstärken mit 180l und 4.7ner segel (das wird dein meistgebrauchtes segel!). und da lernst du backwind, schothorn voraus, segel 360er, board 360er, helitack, segel ducken, switch, upwind 360, usw... und dann kombinieren. irgendwann kriegst du eine helitack schothorn voraus hin, dann wirds eine ducktack und vielleicht schaffst du es mal bis zur ducktack clew first. musst du natürlich nicht machen, aber wenn du bei 2bft eine helitack aus dem ff machen kannst, dann wirds auch bei 5-7bft einfacher! zudem macht es spass :-) wenn du dann noch ein paar stall-tricks hast, also wo du das segel hinschmeisst und es wieder hochkommt, bist du bei "flaute" eine attraktion aufm wasser (und darum gehts ja auch manchmal :-)


    meiner meinung nach müssen sachen wie chop hop, duckjibe und fast tack mindestens sitzen, bevor du an gesprungene manöver gehst. ganz cool ist auch die backwind jibe im gleiten oder upwind 360 in den schlaufen. ich steh persönlich auf carve 360er, die lassen sich aber mit einem waveboard schöner fahren als mit dem freestyler.


    der volcan ist dein erster "new school" trick. da kommst du nicht rum :-) wenn du das gefühl hast, oldschool sei scheisse, kannst du natürlich sofort damit anfangen, ich finde oldschool "ganz geil"!


    bei der airjibe geht es darum, den move erst einmal zu verinnerlichen! schau die tausenden videos im netz, kauf dir das tricktionairy, am besten auf DVD, springe sie zuhause im zimmer und versuche den ganzen ablauf in deinen kopf zu kriegen.
    der erste knackpunkt ist sicher die drehung. du musst nicht hoch springen (deswegen heisst es pop und dafür brauchst du eine kleine finne), sondern viel mehr dein hinteres bein rumkicken, dabei schön auf dem board bleiben und zum mastfuss lehnen.
    der zweite knackpunkt ist das multitasking. du kannst nicht einfach dein segel vernachlässigen und dich auf den sprung konzentrieren. es muss alles zusammen gehen. vom ersten moment an. denn nur so lernst du dir keine fehler an, welche du später mit viel mühe wieder abtrainieren musst. ich habe mich z.b. beim volcan viel zu sehr auf den absprung konzentriert und dabei das segel ausser acht gelassen. jetzt habe ich grosse mühe für den doublespock, weil ich nicht schnell genug umgreife....
    drittens: du brauchst viel zeit auf dem wasser! viel, viel zeit!! ich behaupte von mir, ein guter surfer mit einer schlechten auffassungsgabe zu sein. ich muss mir die tricks erarbeiten und kann nicht zuschauen und es dann nachzaubern. deswegen fahr ich auch keine PWA mit :-) du brauchst viel zeit auf dem wasser, wenn du gut sein willst. dazu gehören nicht die 2 wochen surfurlaub im jahr. ich rede von 1-2mal in der woche aufs wasser, bei allen bedingungen. wenns stürmt lernst du sturmsurfen, wenns 2 bft hat gehst du leichtwind freestylen. (ja, ich hör jetzt schon alle wieder sagen, dass sich das nicht alle so einteilen können usw...) ist mir klar, dass es nicht geht, aber wenn du weiterkommen willst, musst du viel auf dem wasser sein. ich hatte dieses jahr z.b. ca. 80 - 100 tage auf dem wasser (schätzung!) und bin nirgends mehr, gut ich war auch mehr in der welle als freestylen aber jetzt etwas neues zu lernen geht viel länger, weil du jedes mal erst das alte wieder auffrischen musst. als ich noch (fast) jeden tag aufs wasser kam, erhöhte sich auch die frequenz für positive erlebnisse und fortschritte.
    viertens: du brauchst motivation, ausdauer und musst mit niederlagen umgehen. du wirst an einen punkt kommen, wo du dir sagst: ich werf das verdammte zeug in die tonne und geh schach spielen! und genau dann musst du weiter machen! glaube mir, es kommt. aber es dauert. bei mir hats fast 3 monate tägliches surfen gebraucht um den ersten volcan zu stehen. bei anderen gehts 2 tage, eine woche oder gar 5 jahre... versuch mit einem buddy aufs wasser zu kommen, der dich motiviert und der das selbe lernt. es hilft unglaublich!! du pushst dich automatisch weiter, als du alleine gehen würdest. und genau das bringt die fortschritte! ach ja, die stürze gibts ja auch noch. aber es ist ja wasser und beim volcan kann dir fast nichts passieren (vgl. video weiter unten). also hab keine angst!!!


    wenn du den volcan erst mal kannst, geht alles viel einfacher! selbst ein flaka, welcher wenige gemeinsamkeiten mit dem volcan hat geht dir einfacher von der hand. juhuuuu :-) ach ja, noch was: geh nicht in ein freestyle camp, wenn du noch nichts kannst! geh hin, wenn du verzweifelt bist, weil du nicht mehr weiterkommst. die manöver werden durch die ganzen videos usw. ganz gut erklärt und ein lehrer kann dir erst richtig weiterhelfen, wenn er dich nur einen von vielen schritten lehren muss, dafür sich dann voll auf diesen konzentrieren kann. falls du dir doch mal betreuung wünschst, kleine werbung für einen freund (deutscher): http://windsurfcoaching.com/


    ach ja, auch so sachen wie windskaten im winter sind super alternativen, auch da kannst du sicherheiten aufbauen und vor allem die sachen langsamer machen, als in gleitfahrt. weil es kann sich z.t. schon ganz schön schnell anfühlen, wenn du voll angepowert zum absprung ansetzt!


    für fragen, frag einfach :-) auch die locals! meistens sind die freestyler ein bisschen abgeschottet und so, nehmen sich aber generell jedem gerne an und helfen bei problemen! viel spass beim üben!!

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

    Einmal editiert, zuletzt von sheshe () aus folgendem Grund: video vergessen

  • Vielen dank!!! die antwort war einfach super!!! werde ich mir bei warmen temperaturen auf jeden fall beachten! :)

  • @daddy, glaube ich sehr wohl! nur das sind noch die 2011er segel und bin da das blow probegefahren und das hat mir überhaupt nicht getaugt. deswegen habe ich die steels unter 5 und das torro fahr ich fast gar nie. ah und das remedy liegt auch schon seit jahren unbenutzt rum, mit einem segel grösser als 5 macht freestylen einfach keinen spass mehr :-) aber hast schon recht, ich versuche jetzt mal die 2014ner zu testen und dann wirds definitiv ein 4 latten segel, welches weiss ich noch nicht...


    zudem finde ich, spürt man den unterschied vor allem beim ducken und da habe ich mich jetzt so an die steels gewöhnt, dass das auch mit denen super funktioniert :-)


    dazu kommt, dass ich mit dem 4.7ner ab so 17-19kn ins rutschen komme und deshalb keine grösseren segel mehr fahre, eigentlich! (war dieses jahr nur ein, zwei mal auf 5.3!)

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

    Einmal editiert, zuletzt von sheshe ()

  • Ach so, weil ich gucke nach einem ca. 95 L Freestyler, der dann 5,2 und 6,0 wegstecken soll.


    Das 2013er Beat sah mir zu billig aus. Das scheint sich 2014 geändert zu haben. Die mittlere Größe ist da 5,8.

  • ich finde das ist sehr stark gewöhnungs Sache =) Bin den ganzen Sommer das Pure in 5,2 gefahren und vor 2 Wochen ein paar Tage das IQ in 4,5 und ich dachte die erste Stunde, ein Brett am Mast zu haben und alles verlernt zu haben. Nach ein bisschen fahren und ordentlich rum meckern ging es dann nach den ersten gestanden airjibes und spocks wieder halbwegst normal :D. Wobei mir das Pure immer noch wesentlich besser gefällt sogar in größer.


    Ansonsten zum freestylen einfach üben =) Sehr hilfreich wenn jemand tips gibt der schon ein bisschen was kann und das live anschaut, man merkt oft selbst gar nicht was man falsch macht aus der "ich" Perspektive. Durch die Airjibe kriegt man auch schon ein ganz gutes Gefühl für das Brett beim sliden und so, da gehen dann weitere tricks nachher wesentlich einfacher zu lernen


  • Das 2013er Beat sah mir zu billig aus. Das scheint sich 2014 geändert zu haben. Die mittlere Größe ist da 5,8.


    naja, das beat wird zwar als freestyle segel angepriesen, aber da scheint irgendwas sehr komisch gelaufen zu sein. schau dir mal die segelgrössen von einem wizard z.b. zu dem beat an. also ein "freestyle" segel, dass als kleinste grösse 4.8 hat ist für mich nicht richtig! welcher freestyler fährt denn schon hauptsächlich 5-6qm?


    ach ja, und ich fahr nicht grösser als 5.3, weil sich das dann mit der kleinen finne nicht mehr ausgeht. 5.5 ist das maximum auf 18cm bei meinem gewicht und board. und auf eine längere finne hab ich gar keinen bock, da steh ich lieber rum und warte auf die böen :-)

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • naja, das beat wird zwar als freestyle segel angepriesen, aber da scheint irgendwas sehr komisch gelaufen zu sein. schau dir mal die segelgrössen von einem wizard z.b. zu dem beat an. also ein "freestyle" segel, dass als kleinste grösse 4.8 hat ist für mich nicht richtig! welcher freestyler fährt denn schon hauptsächlich 5-6qm?


    das gleiche habe ich mich auch gefragt :D die die ich so sehe fahren alle max 5.4


    falls gun recht hat hört sich das Peak eher nach freestyle an oder?