Alles anzeigenJa, ich bin der Einfachheit halber erst mal von L/D ca 10 ausgegangen, was würdest du denn für ein L/D bei Ca 0,1 so ausrechnen?
Erfahrungsgemäß ist L/D bei einem sym. Profil bei Ca=0,0 ungefähr unendlich groß, bei Ca 0,1 hat Naca 0009 ein L/D von ca. 6 (nur Profil, ohne Outline,Streckung usw) und bei Ca 0,2 ca. L/D 13. Vom L/D max hat doch noch überhaupt keiner außer dir jetzt geredet, das liegt dann irgendwo bei Ca 0,5 und ist ca. 25, das fährt man nur direkt nach dem Angleiten. Wenn du mit 50 kn den Anstellwinkel der Finne so erhöhst, daß sie mit Ca 0,5 arbeitet, dann schießt dich die Finne in eine Umlaufbahn um den Mond, rechne mal nach!
Wenn also der Arbeitspunkt der Finne in der Nähe von Ca 0,1 liegt, dann ist doch nur ein L/D von 6-10 möglich, die niedrige Streckung der Finne wird davon wahrscheinlich 1/3 vernichten durch den induzierten Widerstand und wir haben nur noch ein L/D von 4-7, also meine ursprüngliche Annahme von L/D ca. 10 scheint für Speedfinnen zu hoch gegriffen.
Das ändert natürlich das Kräftespiel etwas, aber eben nur minimal wenn man die unvermeidbare Unschärfe der Rechnung mit berücksichtigt.
Und mal ganz ehrlich, ein L/D von 4-7 ist nun mal grottenschlecht, ein gutes Segelflugzeug hat heute L/D max über 60 und im normalen Arbeitsbereich immer über 40!
Marchaij hat in seiner Zeichnung doch Segel L/D von 6,1 das ist auch nicht so doll
meint
Dr. Spin Out
Also, der Finnenwiderstand ergibt sich zu D = qxSxcwo bei ca kleiner 0,1 kann man den induzierten Widerstand weglassen. Finnenfläche 200 cm2, cwo=0,0043
Das ergibt bei 50 kt D = 338960x0,02x0,0043 = 28 N
Bei meiner Rechnung ist die Seitenkraft(L)= 359 N und damit das ca der Finne 0,053.
Also L/D = 12,8. Das liegt einfach daran, das es praktisch keinen induzierten Widerstand mehr gibt und die Streckung auch keine Rolle mehr spielt.