Brauche Tipps zum extremen Raumschot bei FormulaWindsurfing

  • Hallo zusammen, hoffe Ihr könnt mir helfen.


    Ich habe meinen Formulaboard am Wochenende das erste mal "bestimmungsgemäß" benutzt. Bin bisher immer nur Amwind Halbwind und Raumschot gefahren. Das war jetzt das erste mal das ich mit Vergleich extrem Höhe gewinnen und vernichten gespielt hab;-)


    Beim Höhelaufen habe ich eigentlich keine Probleme. Ich kann vom Winkel gut mithalten. Bin nur etwas langsamer aber das ist ein Problem vom Mast und das kläre ich mit meinem Segelhersteller.


    Habe aber festgestellt das ich noch nie auf teufelkommraus Höhe vernichtet habe und da doch einige Probleme habe.
    1. Habe Probleme bei ordentlich Wind von Raumschot auf (fast) Vorwind zu kommen
    2. Wenn es einmal passt läuft es, aber bei einem Windloch oder starken Einsetzen des Boards luve ich oft ungewollt wieder an und kann den anderen nicht folgen. Dann wieder 1.
    3. Bei starkem Wind ist es extrem anstrengend. Chickenstraps bringen zwar ordentlich Kontrolle fürs Brett aber ich muss das Segel exterm pressen um ständig stark abzufallen.


    Da ich beim Engardin Surfmaraton mitfahren will muss ich das noch verbessern.
    Bin für alle Tipps dankbar.


    Vergleich sehr schneller Raumshot (klappt sehr gut) und extremer Raumshot( Höhe vernichten).


    Körperhaltung/position,
    Brettbelastung/ Segelhaltung,
    Tampenlänge,
    Gabelhöhe,
    Mastfußposition,
    Segeltrimm,
    ...


    Ach ja zu mir: 78 kg, 178 cm,
    Brett: Vapor 2,
    Segel:Mega xr 9,9 und 11,8


    Vielen Dank
    Jeremias

  • Hallo,


    eigentlich typisch, das man im Fahrtechnikbereich lange auf eine Antwort warten muß. Die ultimative kann ich auch nicht geben, zu mal ich eigentlich kein Formula fahre, sondern nur ein 85breites Slalombord bei mittlerweile allem Winden bis mittlere 5Bft.


    Warum ich dir antworte ist die Tatsache, das ich anfangs auch ähnliche Probleme mit dem gr0ßen Stuff hatte.
    Theoretische Abhilfe dafür ist schwierig, aber einige logische Erklärungen gibts für schon.
    Bei Windlöchern auf extremen Raumkurs musst du einfach wieder sachte anluven um deinen Speed zu halten, in dem du wieder Druck ins Segel produzierst.
    Eins ist ja klar, gleiten auf Vorwindkurs ist eigentlich unmöglich.
    Insofern musst du immer einen Kompromiss finden was der Wind zulässt. Mehr Wind, je mehr gehts mit Speed raumschots dahin insofern man bei Formula überhaupt davon reden kann. Je weniger, um so mehr wieder zwangsweise auf halb drehen.
    Wind kann man auf dem Wasser gut lesen, das die Voraussetzung für meinen vorher geschriebenen Satz, denn wenn du im Segel erst mal spürst, das da kein Druck mehr ist, dann eh zu spät.


    Wenn du nach Silvaplana kommst können wir das ja mal praktisch umsetzen. ;)


    Aloha Doc.

  • Hallo Doc!
    Danke für Deine Antwort!
    Bin mittlerweile etwas weiter gekommen. Habe bisher auf Raumkurs nur über das Brett gesteuert. Das heißt Segel war weit hinten, Ich bin aber auch weit hinten und das Segel liegt fast neutral in meinen Händen. Halte den Raumkurs und Speed dadurch das ich viel Druck auf dem hinteren Fuß habe. Der vordere schiebt das Brett nach Lee. Für mittlere Raumkurse ist das absolut ausreichend.
    Für tiefe Raumkurse habe ich gemerkt das ich auch über das Segel steuern muss. Dh vordere Hand gestreckt hintere angezogen. Vorne auch über die Gabel das Brett nach unten und Lee drücken . Dadurch schiebe ich das Segel auch weiter nach vorne. Wenn ich bei Windlochern aufpasse nicht nach Luv zu kippen ,und mit dem Segel öffnen auch das Segel stärker vorne belaste und schiebe, kann ich auch den Kurs halten. Ist aber immer noch anstrengend.
    Bin in Silvaplana leider doch nicht dabei. Habe gar nicht gemerkt das das ein verlängertes WE ist. Da habe ich schon eine Hochtour zugesagt.
    Aber hoffentlich nächstes Jahr!
    Würde mich schon interessieren was Speed auf einem Slalombrett bis 5 BFT ist;-)
    Und freue mich trotzdem über weitere Tipps
    Gruß Jeremias