Kapverden Februar/März: Aufsteigertauglicher Spot gesucht (wenig shorebreak)

  • moin,


    bald soll's mal wieder in's Warme gehen, die Kapverden haben wir uns ausgeguckt.


    Meine Liebste will natürlich auch wieder auf's Wasser, aber wir sind nicht sicher, ob es da passende Spots gibt.
    Sie schafft zumindest schon tiefere Beachstarts, Wasserstart nur eher gelegentlich. Trapezfahren kommt langsam auch sicher, nur mit dem Gleiten haperts noch (zu schnell!! :D)
    Material: Futura 133 mit Segeln Severne S1 4 und 5 m². (sind halt leicht :D)


    Letztes Jahr waren wir für ein paar Tage bei mäßigem Wind (max 15 Knoten) in el Medano. Den bei solchen Bedingungen herrschenden kleinen Shorebreak hat sie ganz gut gemeistert.
    Ansonsten haben wir überwiegend Flachwasser-Erfahrung, deswegen die Frage nach dem Shorebreak.


    Frage an die Weltenbummler: Meint Ihr, daß z.B. Santa Maria auf Sal (eher östlicher Teil der Bucht bei der www oder Angulo-Station) unter diesen Voraussetzungen Freude macht? Wind wird eher weniger das Problem sein, weil sie sich bei mehr Wind eher wohler fühlt als bei wenig Wind :cool:


    Vielen Dank schon mal


    Michael

  • ich war mal im Januar zwei Wochen in Santa Maria. Wir hatten guten Wind und an der Planet/Angulo Station relativ viel Shorebreak (1m+), so dass die Stationen von einheimischen Surfer für die Anfänger/Aufsteiger sog. 'Shore break Service' angeboten haben . Das sah dann so aus, dass einer von den Jungs das Material durch den Shore break gesurft und draussen an den Surfer übergeben hat - rein das umgekehrte Spiel.


    Anfängerschulung fand so statt , dass der ganze Kram draussen an einer Boje angebunden wurde.....


    Nach Aussage der Stationen war das sehr ungewöhnlich und soll in der der Form nur sehr selten vorkomen (wer's glaubt?) Ich war nur das eine mal da, habe also keinen Vergleich ; aber wir hatten diesen heftigen Shorebreak fast die ganze Zeit. Eine Gruppe franz. Anfänger war stocksauer und wollte sogar ihr Geld zurück, da Santa Maria ja doch als Flachwasserrevier beworben wird. (für erfahrene Surfer war es aber kein Problem, da kann z.B Tarifa bei Levante wesentlich schlimmer sein...)


    evtl. ist weiter unten in der Bucht weniger ausgeprägt, dort ist aber für mein Empfinden weniger Wind.


    Also, wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, würde ichwonaders hin fahren. Aber sicher haben anderer Surfer andere Erfahrungen gemacht.
    Wind war übrigens Spitze, bis auf ein Tage immer zw. 15 und 22 knoten (Slalom und 6.2 bis Waveboard und 4.7)


    anbei ein BildchenSanta Maria.jpg

  • Hi Isonic,


    danke für den ausführlichen Bericht!!
    Tja - mit der Natur und dem Wetter ist halt immer so eine Sache - manchmal kommt es anders als man denkt und Ausnahmen gibt es immer mal wieder. Je nach Uferbereich kann 1m schon deftig sein - kommt dann aber auch auf das timing der Wellen an. Ich habe auch schon viele Flachwasserfotos von Santa Maria gesehen - da war dann aber auch kaum Wind.
    Shore break Service wäre für meine Liebste noch eine Idee, für mich eher nicht. Wenn ich's alleine nicht mehr zum Strand und ins Wasser schaffe, habe ich da auch nichts mehr verloren.


    Das Problem ist: Ägypten ist mir im Februar noch zu frisch (man wird halt älter :eek:), den langen Flug in die Karibik wollten wir gerne mal etwas abkürzen und auch mal was Neues sehen. Vielleicht fnden sich ja noich andere, die den spot kennen und Deine Erfahrung als Regel oder eher Ausnahme bestätigen können?


    Michael

  • Ich war letzen Februar in Santa Maria. Shorebreak war meist so 0,5m hoch, an ein paar Tagen etwas höher und an zwei Tagen mit viel Wind ca. 1m. Höher war er nie. So wie am Bild von isonic87 war's bei mir nie. Direkt nach der shorebeak-Zone ist das Wasser spiegelglatt mit so ca. 3-4 Bft, nach 100-150m dann Gleitwind und draußen beim Übergang vom Flachwasser ins Kabbel dann eigentlich immer sehr gut angeblasen mit FSW93 und 5,6/5,0 und 75kg. Etwas nervig war, dass einige Wochen zuvor ein Sturm den ganzen Sand vom Ufer wegspülte und der Strand nur mehr aus schwarzen Steinen bestand. Schuhe waren also (für mich) Pflicht. Dieses Jahr ist der Sand aber lt. Pezi Huber wieder da. Bin dann ab nächten Sonntag wieder für drei Wochen dort......
    Subjektiv hat Santa Maria für MICH gegenüber Ägypten folgende Vorteile: KEIN Durchfall, sauberer, sehr entspannte und unaufdringliche Einheimische, Essen. Andere werden das ev. anders sehen. Auch OK, ist nur meine subj. Meinung.


    Sepp

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • der shorebrak ist swellabhängig, NICHT windabhängig,
    auf boavista durch das vorgelagerte Inselchen bei Sal Rei weit weniger wirksam
    nur an bigswelldays, die auf Sal dann nervig sein können, kommts zu nem kleinen shorebreak (teils kreuzwellen), weil die wellen von beiden seiten um das inselchen drehen
    am RIU Boavista ist natürlich dann für Anfänger unmöglich, rauszukommen

  • Danke erst mal für die Hineweise!


    @ Sepp: So sehr ich Ägypten (Dahab, Soma Bay) im Herbst schätze - im Februar ist es mir da schlicht zu kühl und vor allem nicht windsicher genug.
    @ aurum: Nach Deinem Hinweis auf Boavista scheint das tatsächlich eine Alternative zu sein. Nur mit den Stationen/Hotels blicke ich nich nicht so ganz durch. Kanst Du da einen günstigen Kompromiss wenig shorebreak/nicht so böig empfehlen?


    Beste Grüße


    Michael

  • Hi Matze,


    wir werden eher Mitte bis Ende Februar hinfliegen - wohin, weiss ich aber auch nich nicht so genau.
    Brauche aber eine Station, die Storage anbietet, sonst komme ich ja gar nicht mehr dazu, mein eigenes Material zu fahren.


    Beste Grüße
    Michael

  • ich war auch im feb. 11 da für 2 wochen. p51flier dann müssten wir uns ja kennen :-)


    also storage ist bei pezi möglich, damals war ein schwede und tilo eber da, die hatten auch storage.


    wegem shorebreak, wie p51flier schon sagte, gabs anscheinend einen sturm und es hatte hässliche steine beim einstieg. ging für mich aber auch ohne schuhe. soweit ich mich erinnern kann, war der shorebreak unwesentlich, vielleicht 30cm hoch. für mich kein problem. und ich könnte mir auch vorstellen, dass man einfach das material packt und die ersten paar meter rausschwimmt. das schafft deine frau schon.


    ich hab aber auch schon gehört, dass es da ziemlich hässlich werden kann, mit 1.5m+ shorebreak und da kommst du dann wirklich fast nicht mehr raus.


    ansonsten ist der spot schön, viel flachwasser mit langsam auslaufender welle. am horn vorne kanns auch mal ne welle von 2-3m geben, aber achte auf die strömung!!! fahr nicht zu weit raus, da sozusagen keine rescue existiert. bei uns wars auch so, dass ein gast nicht mehr zurück kam :-(


    hier noch ein paar fotos: http://www.soulrider.com/sessions/38508
    aufm ersten bild siehst du wie der shorebreak bei mir etwa war...

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Michael
    Rentiert sich das, für 2 Wochen sein eigenes Material mitzunehmen? Ich nehm's für 3 Wochen mit nach Sal, da bleibt auch nur ein kleiner finanzieller Vorteil. Aber man hat eben sein gewohntes Material. Das Zeugs von Pezi Huber ist aber auch OK, hat auch gerade das 2013er Fanatic/North-Material bekommen.


    sheshe
    Ich hing dort immer mit einigen Schweizern ab, an Dich glaube ich mich auch zu erinnern, nachdem ich hier im Forum einige Videos/Bilder von Dir gesehen habe. Freestyler mit weißer Sonnenbrille, richtig?


    Das mit dem "nicht zu weit rausfahren" stimmt! Erstens sieht man in der zwar echt geilen Dünung einen im Wasser liegenden Surfer erst unter 50m und zweitens fahren da draußen nur sehr wenige Surfer rum. Im Problemfall also etwas problematisch. Willi von der Pezi-Station und sein Gehilfe sind zwar ständig mit ihren Ferngläsern am Kontrollieren, sind aber auf die Hinweise der Surfer angewiesen. Und ausserdem ist der Wind ganz weit draussen eh nicht mehr so gut.....es gibt also keinen Grund so weit (mehr als 200m hinter dem Kap mit der Brandungszone) raus zu surfen.


    Sepp (ab Sonntag wieder in Santa Maria :huepfspring: )

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • sheshe
    Ich hing dort immer mit einigen Schweizern ab, an Dich glaube ich mich auch zu erinnern, nachdem ich hier im Forum einige Videos/Bilder von Dir gesehen habe. Freestyler mit weißer Sonnenbrille, richtig?


    ja genau :-)



    Sepp (ab Sonntag wieder in Santa Maria :huepfspring: )


    steven (ab dienstag in australien :keks:)

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • hi michael,
    der thread ist zwar schon zwei wochen alt, aber ich geb jetzt auch nochmal meinen senf dazu ab.
    ich war da auch schon, also an der ost-station (angulo vor dem sabsab) hast du immer voll ablandigen wind, also ich würde jemanden, der noch nicht höhelaufen kann da gar nicht ins wasser schicken. swell oder shorebrake ist nicht wirklich ausgeprägt, da ablandiger wind, aber du hast schon einige kleine kraftvolle (aber nicht hohe) wellen, die auch mal eine ganz schöne strömung verursachen und du hast dort einige felsen/steine und auch felsige buchten wenns weiter richtung osten und brandungs-revier geht.
    und zum thema boavista....sag ich für anfänger ganz klar "vergiss es!!!!"......du hast zwar ein super hotel mit dem riu und zugegeben, essen und temperaturen sind klasse, aber das revier hat es in sich. was auf allen prospekten immer so flach aussieht ist wenns dumm läuft little hawaii. ich hatte 3-5 meter steil und kurz vor der riu-station brechende klopfer, also vom einstieg dort rät dir jeder stationsleiter dringend ab. also musst du von dort aus ca. 500 meter am strand mit material hochlaufen und direkt vor der lagune ins wasser. dort liegt aber immer noch ein schiffswrack exakt in der eigentlichen startrichtung. so, für nicht wirklich sichere surfer heißt das, sie müssen abfallen und nach dem wrack wirklich hart um höhe kämpfen (bitte aber auf keinen falls drüber weg surfen, denn je nach tide hast du dort decksaufbauten unmittelbar unter der wasseroberfläche mit tödlicher verletzungsgefahr!).
    draußen hast du durch die kleine insel sal rei eine permanente windabdeckung, es ist also schweineböig und du hast da draußen einen swell der sich echt gewaschen hat, läuft zwar ohne zu brechen richtung strand hat aber eine höhe von locker 1,5 metern.
    wenn du jetzt zurück fährst verliert du höhe, da böig und du musst ja ins gleiten kommen um nicht voll in der brandung gewaschen zu werden. zwischen lagune (wrack) und der brandung gibts noch einige riffplatten die schon mit etwas stärkerem shorebreak auch nicht wirklich zum rausgehen zu empfehlen sind. ganz wichtig, ein direktes anlanden an der riu-station ist nur für absolut brandungserfahrene profis möglich, wenns nicht anders geht nur down-the-line surfen und nie versuchen direkt zur station zu surfen. material ist da ambesten wavetauglich, oder eben slalommaterial für die lagune. ich hatte im februar 2010 in zwei wochen folgenden materialbruch vor ort miterlebt (wenigstens wars nicht meines): 3 boards mittig durchgebrochen, 7 masten, 12 segel, 2 finnen und eine gabel.
    greets, jj...

  • Hach Kinder, Ihr verwirrt mich ja noch mehr :D


    Höhelaufen ist nicht das Problem. Meine bessere Hälfte hat auf Isla Coche gelernt (voll ablandig ohne Rescue) und im Frühjahr auf Aruba weiter geübt (ebenfalls voll ablandig ohne Rescue und dazu noch böig wie Sau), genaugenommen konnte sie schon Höhe halten/laufen bevor der Schotstart sicher geklappt hat.


    Die Frage ist immer noch, ob nun Sal-Santa Maria/Angulo oder Boavista bei Sal Rei deutlich nördlich vom Riu Karamboa weniger break haben. Direkt am Riu wäre sicher nicht nur meine Liebste überfordert, aber weiter nördlich bei den Planet-Stationen sollte es doch human sein? Oder ist der Wind da wieder mega-böig? Damit kann ich zwar leben, aber Spaß geht anders ;)

  • irgendwas hatte mit den benachrichtigungen für das Thema nicht geklappt, deshalb war ich nicht mehr hier
    RIU kannst vergessen, habe ich doch schon am Anfang geschrieben
    in Sal rei gibts Hotels und Stationen, auch mit Storage
    klar, es ist böig, aber eben kein Shorebreak im Bereich Sal Rei, surfen ab der Station möglich auch für Anfänger
    man kann auch in die Turtlebay rüber, sollte an Swell tagen dort tunlichst nicht an Land gehn,ans Ufer kommt man noch, wenn man nicht ganz ungeschickt ist, aber gegen den Beachbreak wider raus nur mit viel Geschick und gutem Timing (Beachstart mit starker Strömung durch die Wellen und auf Vorwindkurs ist echt schwierig!)
    ich finds gut, aber kenne auch genug Windsurfer, die meinten, einmal und nie wieder