Zu großes Segel für kleines Board

  • ich hab mal ne Interessensfrage,
    was passiert wenn ich ein großes Segel auf ein kleines Board schnalle, es gibt ja immer auch so Hersteller angaben, aber wenn man weit dadrüber oder dadrunter liegt was passiert dann.
    Beispiel: Auf n 85 l Freewave 7 qm freerider drauf.
    Oder: Auf n Superlightwind n 5 qm
    Danke für die Infos :)

  • Beim ersten Beispiel glaub ich schlechtes Angleiten, man bleibt in Windlöchern schneller stehen, man braucht im Vergleich zum richtigen Brett fürs Segel mehr Wind zum Gleiten.
    Beim 2. Beispiel wird das beim richtigen Wind fürs 5er Segel kaum zu kontrollieren sein, kentert schnell auf, schlechtes Handling
    ich hoffe ich liege halbwegs richtig ;)

  • Ich fahre standardmäßig mein 86 l Board mitm 7,1er Segel, geht super! ;) (ok, ist ein Slalomboard und ein Racesegel...)


    Wenn man zu große Segel auf zu kleine Bretter stellt, bekommt man das irgendwann einfach nicht mehr ordenltich getrimmt, so dass man einigermaßen entapnnt in den Schlaufen stehen kann. Raumwind gehts meist noch ganz passabel, aber höhe ziehen wird mit so einer Kombi zu qual, weil man nicht weit genug außen und hinten steht. Zudem braucht das größere Segel auch eine größere Finne, die man ohne die Boardbreite schelcht kontrollieren kann.


    Andersrum ist es, wie Peter schon schreibt. Trimm passt auch nicht optimal, ist aber nicht so dramatisch. Der Bereich zwischen angleiten und überpowert ist bei so einem Setup halt sehr klein. Bei mir ist es sogar so, dass ich ein großes Brett mit einem größeren Segel weiter nach oben raus fahren kann als mit einem eigentlich zu kleinen Segel. Da fehlt dann einfach der Druck aus dem Segel, um das Board auf der Wasseroberfläche zu halten.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • zu großes segel dürfte ausserdem dafür sorgen das dir die Luvkannte permanent aufkentern es ist dann unglaublich schwer anzulufen die kiste will immer weiter abfallen..


    ein zu kleines segel auf dem großen board bei passendem wind für das segel dürfte es schwirig werden das board auf dem wasser zu halten sowohl bug als auch Luvkante werden bei jeder welle hoch wollen weil der wind drunter greift auch hier wirst du wohl wider probleme haben anzulufen abfallen geht.. auch wirst du wohl probleme haben die richtiege position für das segel zu finden weil der druckpunkt und auch derdruck nicht dem entsprechen was das board und finne gerne hätten....auch wieder das gefühl von überpowert....

  • je grösser das Segel wird, desto mehr wandert der Segeldruckpunkt nach hinten, so dass Du nicht mehr Druck auf den Mastfuß geben kannst. Dadurch bekommst Du bei einem kleineren Brett zuviel Druck auf die Finne und der spinout ist vorprogrammiert


    Wie definiert man die Boardgröße? Volumen, breiteste Stelle, Breite one foot off ??
    Meine Boards (120, 105, 85 Liter) haben alle die Mastschiene bei ca 135cm (Mitte vom Heck) und die Position der Finne ist auch nicht gravierend anders.
    Imo ist die Breite (speziell im hinteren Bereich) das mit Abstand wichtigste Kriterium für die Segelwahl.
    Das wird wohl der Grund sein warum ein kleiner SL-Renner deutlich größere Lappen als ein schlankes Sideshore-board mit gleichem Volumen verträgt.
    Segeldruckpunkt ist auch nicht unbedingt ein Kriteium, da der bei Racesegeln viel weiter vorne liegt.

  • also mit aufkentern kann ich bestätigen, längere finne ist auf jeden fall ein muss


    die frage ist wieviel man über die herstellerangaben drüber gehen kann, das ist sicherlich shapeabhängig (0,5-1qm) geht mit einschränkungen bestimmt

  • die frage ist wieviel man über die herstellerangaben drüber gehen kann, das ist sicherlich shapeabhängig (0,5-1qm) geht mit einschränkungen bestimmt


    Das hängt vor allem auch von dem Surfergewicht und dem Hersteller ab. Manche hersteller geben die Sailrange eher konservativ an, währen andere da einen wesentlich größeren Bereich angeben.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Moinsen.


    Was mich mal wirklich brennend interessieren würde ist, wie kann ich erkennen (abmessen) welche max-Segelgröße mein Board verträgt? Gibt es da eine Formel? Welche Parameter sind da ausschlaggebend? Klar breite ist wichtig, aber Max-Breite oder ofo? Breite auf Höhe der Finne? Oder vielleicht Abstand der Fußschlaufen zur Mastschiene? Oder Abstand der Fusßschlaufen zur Mitte des Boards? Oder alles? Irgendwie kann das ja nicht alles aus dem "Gefühl" des Shapers kommen sondern müsste doch ein wenig "errechenbar" sein...
    Hat da jemand Erfahrungen oder Wissen oder zumindest Ideen??
    LGs
    Paul

  • es ist alles und noch viel mehr.....
    es spiet einfach alles mit rein dazu noch dein gewicht und ws dsa für ein segel ist und und und...pauschal kann man da nix sagen

  • Moinsen.


    Was mich mal wirklich brennend interessieren würde ist, wie kann ich erkennen (abmessen) welche max-Segelgröße mein Board verträgt? Gibt es da eine Formel? Welche Parameter sind da ausschlaggebend? Klar breite ist wichtig, aber Max-Breite oder ofo? Breite auf Höhe der Finne? Oder vielleicht Abstand der Fußschlaufen zur Mastschiene? Oder Abstand der Fusßschlaufen zur Mitte des Boards? Oder alles? Irgendwie kann das ja nicht alles aus dem "Gefühl" des Shapers kommen sondern müsste doch ein wenig "errechenbar" sein...
    Hat da jemand Erfahrungen oder Wissen oder zumindest Ideen??
    LGs
    Paul


    Ich würde mich da auf die Herstellerangaben + kleine Zugabe ( je nach Vorlieben).
    Wenn der Gesamt-Trimm aus dem Ruder läuft, hast du nichts von einem großen Segel. Bitte nicht vergessen in diesem Zusammenhang: Segeldruckpunkt und Standpunkt des Surfers in Abhängigkeit von der Finnenlänge(art) sollten möglichst nah übereinander liegen. Wenn z.B. die Gabellänge eines Segel sehr groß ist und der Segeldruckpunkt quasi hinter dem Surfer liegt, steht man zu sehr verdreht auf dem Brett.
    Der Hersteller hat das alles aber schon getestet. Ich verlass mich darauf.

  • Ich würde mich da auf die Herstellerangaben + kleine Zugabe ( je nach Vorlieben).


    Der Hersteller hat das alles aber schon getestet. Ich verlass mich darauf.



    Moinsen.


    Gebe Dir 100% recht. Der Hersteller wird sich was dabei gedacht haben mit den Segelangaben.


    Jetzt aber meine Frage, wenn man sich z.B. selber ein Board shapen wollte oder aber am Überlegen ist, ob es sich lohnt auf dem Board xy die Schlaufenplugs weiter nach aussen zu setzen um größere Segel zu fahren, dann wäre es schon nicht schlecht so ein paar Angaben zu haben. Z.B. bei nem sehr gemäßigten FreeRider mit einer max Breite von 75cm bei dem die äußerste Schlaufenposition aber (mal angenommen) 8cm von der Kante weg beginnt (äußerer Plug) und das Board für Segel bis (sagen wir mal) 8,5qm ausgelegt ist, könnte ich dann vielleicht 9,5 draufstellen, wenn ich mir ein par weitere Plugs lediglich 2cm von der Kante weg und noch weiter nach hinten versetzt reindübele, oder bringt das nix? Was bringt wieviel?


    Ich weiß, Aussagen im luftleeren Raum sind schwierig, aber eigentlich müsste es doch eine Beziehung zwischen Breite/Abstand Kante/Abstand Begin Mastschiene = max Segelgröße geben, oder?
    Bei min Segelgröße ist das sicher noch schwieriger, weil da das Volumen des Boards sicher irgendwann mal die ganze Fuhre unkontrollierbar machen könnte, aber bei MAX dürfte das doch einfach so sein, dass ein 9,5qm Segel einfach "so und soviel Gegendruck" auf eine "so und so große" Finne braucht, was nur geht wenn man mit z.B. 85kg von der Finne xx-cm weit weg steht, da diese sonst wegen zuviel Auftrieb aufkentert und man xxx-cm von dem Mastfuß wegstehen muss, da man sonst nicht mit dem Segeldruckpunkt überein kommt.


    Wie man sieht, ziemlich viele xxx in meiner "Gleichung"... Kann die irgendwer mit Leben füllen?


    LGs
    PJ

  • Segel einer bestimmten Größe haben doch sehr unterschiedliche Druckpunktlagen und Querkräfte. Also ist auch die Resultierende deiner Formel mit einer Bandbreite behaftet, nicht nur die angesprochenen Eingabeparamter. Ich denke, du kommst deiner Formel durch das Mitteln verschiedener Herstellerangaben am nächsten.


    Viele Grüße
    Peter

  • Segel einer bestimmten Größe haben doch sehr unterschiedliche Druckpunktlagen und Querkräfte. Also ist auch die Resultierende deiner Formel mit einer Bandbreite behaftet, nicht nur die angesprochenen Eingabeparamter. Ich denke, du kommst deiner Formel durch das Mitteln verschiedener Herstellerangaben am nächsten.


    Viele Grüße
    Peter


    Hhhmmm...also mal einen Weg in die Garage wagen und messen, schauen was bei rauskommt und dann vergleichen, wass die Hersteller für Segelranges angeben? Versuchen könnte ich es mal. Habe einen Fanatic Eagle 100, einen Tabou Manta 75 (05) und einen Naish GrandPrix 128 und wenn ich gerad dabei bein, kann ich den 162er Carve meiner Freundin gleich mitvermessen ;-))
    Aber der Ansatz ist potentiell der Richtige, dass ich die drei Abstände messe und (irgendwie) ins Verhältnis setze...?
    Die Frage ist nur wie und in welches? Bin leider so gar kein Mathematiker...
    Hmmm...falls noch schlaue Leute eine Idee haben bin ich schonmal gespannt...
    LGs
    PJ

  • versuch macht kluch


    pd110sl geht mit 8,5 ist aber nicht ideal, 7,8 is super, 6,5 geht auch schön
    weis ich, weil ausprobiert. denke so machen es die hersteller auch. nur die haben etwas
    mehr ahnung als ich