Shape Leichtwindboard

  • Hallo Shaper,


    ich überlege gerade als Winterprojekt ein Leichtwind-Board zu bauen.
    Konnte im www nix über die aktuellen Shapes von JP Superlightwind, Lorch Bird etc. rausfinden.
    Outlines sind ja noch zu erahnen. Details Scoop/Rocker, V, Konkaven etc. leider nichts.


    Welche Unterschiede gibt es zu den klassischen Freeride-Shapes ?


    Grüße Martin

  • Moin Moin,
    so eine Leichtwindrakete interresiert mich auch schon länger. Ich weiß genau das mal in der Surf Maße der Bodenkurve vom Superlightwind, einem Formula und ,ich glaube, dem Bird verglichen wurde. Ich muß halt mal nachschauen in welcher Ausgabe das war. Mache ich nacher mal.
    Ich habe mir zu diesem Zweck einen 116er Rocket besorgt. Den werde ich aufschneiden und verbreitern. Mal sehen was dabei rauskommt. Auf jeden Fall werde ich das ganze Deckslaminat runterschleifen und dann möglichst leicht und steif neu aufbauen. Mit einer zusätzlichen Airexplatte im Unterwasserschiff läst sich bestimmt auch noch mal was an der Scoop Rocker Line machen. Schauen wir mal.


    Kaktus

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Hallo Kaktus,


    das wäre ne tolle Sache. Wenn ich das richtig verstehe willst Du den Rocket in der Mitte durchschneiden, etwas dazwischenbauen und dann wieder zusammensetzen? Hört sich interessant an - halt uns auf dem Laufenden!


    Viele Grüße,
    Michael

  • kaktus:
    Du schleifst es bis auf die Hartschaumplatte runter? Verbreitern heißt: Ein Stück in die Mitte setzen? Paßt das dann noch mit den Fußschlaufenplugs?


    Die Hartschaumplatte des Mittelstücks sollte aber zu den Seitenteilen überlappen. Oder wie hast du das vor? Interessantes Projekt auf jeden Fall.

  • Eigentlich habe ich vor das Board längs 2 mal durchzuschneiden. Ich wollte in der Mitte etwa einen 5-10cm breiten Streifen stehen lassen. Dann werde ich jeweils einen 10cm breiten Streifen Styropor oder Styrodur einsetzten. Dann wird entlang der Streifen mit der Oberfräse der Hartschaum etwa 2-3cm breit entfernt. So komme ich an das alte innere Laminat. Dann werde ich das innere Laminat ergänzen und einen neuen Streifen Airex einsetzen. Danach wird das gesamte Deckslaminat entfernt und schon kann ich neu laminieren. Die Fußschlaufenpositionen kann man natürlich vorher noch korrigieren, wenn nötig.
    Wenn ich die Mitte lasse wie sie ist, habe ich auf jeden Fall die Scoop-Rocker-Line erhalten, die Mastpur sitzt an Ort und Stelle und den Finnenkasten werde ich eventuell gegen eine Tuttelbox tauschen.
    Ich habe mal bei JP gelesen, das die erste Generation der Superlightwinds eher ein großer Bruder der Slalomboards ist wärend der Neue, also der 92cm breite, noch einfacher zu fahren seien soll. Der ist aber auch ein ganzes Stück länger und hat etwas gemäßigtere Schlaufenpositionen. Den ersten bin ich mal gefahren und fand ihn eigentlich richtig gut. Nur war halt die Zeit zum testen viel zu kurz. Wenn ich den Rocket verbreitere hab ich auf jeden Fall den längeren Shape und definitiv die moderatere Schlaufenanordnung. Ich werde es auf jeden Fall einfach mal probieren. Zumindest beim angleiten sollte etwas mehr Länge hilfreich sein. Es kann ja nicht mehr als schief gehen.


    Kaktus

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Ich habe echt keine Ahnung was die Kiste im Moment wiegt. Ist auf jeden Fall keine LTD Version. Ich glaube nicht das daß Board späterleichter wird, nur hoffentlich auch nicht viel schwerer. Deshalb will ich ja das ganze alte Laminat runter machen. Wenn ich mal Zeit und Lust habe, wiege ich das Board mal. Ich habe ja bis vor kurzem noch an dem 100 Liter Board gebastelt. Bis jetzt bin ich ja bei leichterem Wind immer das 130er gefahren. Aber wie oben schon mal gesagt, fand ich den Superlightwind eigentlich sehr gut für den See. Deshalb die Idee mit dem Verbreitern.
    Aber dem Verfasser des Themas nützt das wenig.
    Was gäbe es denn bei einem Leichtwindshape so an besonderen Merkmalen, die man beachten müsste. Das würde mich in diesem Zuge natürlich auch sehr interresieren. Ich werde nachher auf jeden Fall noch mal nach der Ausgabe suchen, in der die Maße der Bodenkurven standen.


    Kaktus

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

    Einmal editiert, zuletzt von kaktus ()

  • klingt für mich so als ob da seeeeehr viel zeit für ein Projekt draufgeht, das man mit ähnlichem finanziellen Einsatz (SpenderBoard, Harz, Gewebe usw) auch einfach durch den Gebrauchtkauf eines einige jahre alten größeren Boards erschlagen kann
    ich habe ja schon einiges gebastelt (auch Boards vor 24 jahren), aber das hier erscheint mir total unwirtschaftlich, weil zudem das Ergebnis total fraglich ist im gegensatz zu bewährten gebrauchtshapes

  • Der wirtschaftliche Faktor ist mir da eigentlich völlig egal. Das Board hab ich schon, Harz und Airex hab ich auch noch übrig. Das Gewebe kaufe ich wenn es soweit ist und außerdem will ich ja herausfinden ob das so geht oder nicht. Wenn alle immer nur aus wirtschaftlich sinnvoller Sicht an Projekte gegangen wären, würde es wohl so manche Sache gar nicht geben.


    Kaktus

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Helft lieber mal dem Ersteller des Themas. Ich packe das Ganze sowieso irgendwann in ein eigenes Thema.


    Kaktus

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • So, ich hab jetzt mal gesucht und den Artikel in der SURF gefunden. Maße von Bodenkurven und Vergleiche der Systeme in der SURF Heft 8/2010

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Wenn es für dich OK ist, mache ich das morgen. Muß ich erst noch mal in Ruhe lesen.


    Kaktus

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Moin Moin
    Hier also mal die Zusammenfassung aus der SURF. Verglichen wurden verschiedene Systeme um möglichst früh ins Gleiten zu kommen. Testkandidaten waren ein Formula Board, der Superlightwind, die Lorch Bird´s, ein 155er Futura, und zwei reine Slalomshaps. Der I-Sonic 150 wood und der Manta FR 85.
    Fazit: leichter und eher als mit den Birds kann man nicht in gleiten kommen. Der Superlightwind geht zwar nicht eher los als die Bird´s aber etwas einfacher und schneller als die reinen Slalomshapes. Leistungsmäßig liegen am Ende die reinen Slalomrenner natürlich vorn, verstecken muß sich aber der Superlightwind nicht. Nur der große Bird hängt da ein bisschen hinterher. Der Formula ist dann wohl doch eher für Leute die auch Segel ab 10m² aufwärts fahren wollen. Für entspanntes halbwindcruisen sind die Teile nicht gemacht.
    Wichtig für alle Frühgleiter ist möglichst geringes Gewicht.
    Leider kann ich dir hier nicht die Tabelle mit den Maßen der Bodenkurven des Formula´s, des Superlightwinds und des Birds hochladen. Ich möchte keinen Stress mit der SURF, aber du kannst mir ja deine E-Mail Adresse zukommen lassen, dann schicke ich sie dir zu. Oder du kaufst dir den download.


    Kaktus

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen


  • Wichtig für alle Frühgleiter ist möglichst geringes Gewicht.


    eben, und wie soll das in Eigenleistung von Grund auf oder durch Umbasteln eines vorhandenen Boards geschafft werden?
    da du das zu schmale board ja schon hast, halte ich Verkauf und neukauf in Wunschgröße nicht nur für wirtschaftlicher, sondern einfach für das bessere Ergebnis

  • Das mag ja sein, bringt mich aber nicht weiter. Ich will ja wissen ob es funktioniert und wie es funktioniert. Muß ja keiner nachmachen, ich möchte es aber gern machen. Außerdem hab ich ja gesagt, das ich das gesamte Deckslaminat entfernen werde und dann warscheinlich mit Biaxcarbon neu aufbaue. Das jetzige Board ist definitiv kein Leichtbau. Das liegt aber immer am Aufbau des äußeren Laminats. Unter dem Hartschaum ist nicht viel. Gewicht spart man dann erst außen.
    Außerdem bekommt man eigentlich kaum ein Board mit neueren Maßen zu Preisen die ich bereit bin dafür zu zahlen. So baue ich selber, lern wieder was dabei und hab noch Spaß. Was will man mehr. Wenn es dann noch fährt, hab ich alles richtig gemacht. Bei dem letzten Board wußte ich auch nicht was nach dem Umbau des Blanks rauskommt. Hat aber funktioniert und läuft schon richtig gut. Nur noch ein bisschen mit dem Trimm des Boards beschäftigen und ich hab was für die wirklich guten Tage.
    So oder so, ich bau die Kiste um.


    Kaktus

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

    Einmal editiert, zuletzt von kaktus ()

  • Danke an Kaktus, die SURF hat tatsächlich die Scoop-Rocker-Tabellen zu ein paar Boards abgedruckt. Finde ich schon beachtlich.
    Über Vs, Konkaven etc. ist - verständlich - nix zu lesen.


    Hat jemand die Boards schon mal von unten angeschaut?
    Ganz normaler Freeride/Slalom-Shape?
    Beim Bird war glaube ich die Rede von Multikonkaven??


    Schon mal Danke


    Martin

  • das ding muß leicht sein!
    und nicht zu stark gebogen
    die konkaven sind doch nur spielerei und extrem modeabhängig, mal ist xfachkonkav modern, dann wieder plan hip oder dazwischen
    dann noch die cutuots, mal mit, mal ohne, alles Firlefanz, denn
    das Ding muß hauptsächlich breit und leicht sein ;-)

  • aurum:
    Ich kann Deine Argumente zu 100% nachvollziehen.
    Nur: Diese ganze Kategorie "Selbstbau" lebt von Menschen die eben Spaß daran haben.
    Auch bei sehr routinierten Hobby-Shapern bleibt am Ende sicher kein nennenswerter Stundenlohn übrig.


    Rein rational betrachtet ist es wohl immer günstiger ein paar Überstunden zu schieben und das Board zu kaufen.
    Zum Glück gibts hier ein paar Irre - wie mich - die das ignorieren.:D


    Grüße Martin