Der " Was ich gerne mal in der surf lesen würde " Thread

  • Hab meine 9.12 auch schon und finde sie ( wie viele Ausgaben seit langem ) eher wieder nur durchschnittlich. Die Themen wiederholen sich seit vielen Jahren und irgendwie scheint mir der Schwung raus.
    Deswegen diesen Threat, als konstruktive Sammlung von Wünschen und Ideen. Vielleicht schaut ja mal einer der Redakteure hier rein und lässt sich inspirieren.
    Fang ich gleich mal an :
    - Ein seriöser Qualitätscheck zunächst bei den Boards möglichst aller Hersteller. Vergleich innerhalb einer Serie, ob die Shapes identisch sind, wie groß sind Abweichungen bei Gewicht , Form etc. Boards sezieren . Ist wirklich drin was draufsteht ? + Dauertest und Reklamationsstatistiken.
    - Das gleiche für Masten , Gabeln , Segel...
    - Surferwohnmobile : Evtl. mit Kollegen vom Reisemobilmagazinen mal eine Recherche welche Mobile in verschiedenen Kostenklassen besonders für Windsurfer interessant sind und welche gar nicht gehen.


    Nur mal zum Anfang , hätte noch jede Menge Wünsche und Anregungen.
    Jetzt Ihr :


    Karli ( Heiß heute und kein Wind :) )

  • Die Surf ist für mich der Inbegriff von einer Zeitschrift, die in die Jahre gekommen ist, deren Redakteure gesättigt und gemacht wird für Leser die verfettet (oder schon verstorben sind).


    Es gäbe so wahnsinnig viele interessante Themen, aber offensichtlich hat die Surf keine Ahnung, wo sie eigentlich hin will und die Redakteure kein Internet (Foren, Blogs) oder Einblick in die Surfszene heute:


    -Vergleich Aufbau und Haltbarkeit der Boards in den letzten 5 Jahren (seit der Explosion der Carbonpreise)


    -Thematisierung der Preisentwicklung - wo will diese Sportart hin? Sind Preise von 2.200 € dieses Jahr für Serienboards gerechtfertigt?


    -Aufbau von Web 2.0 Komponenten: Themen et cet. mit den Lesern besprechen - will die Mehrheit denn die Sup-Beilagen?


    -konsequentes Schulungssystem: booklets "from beginner to winner" bei jedem Heft ein Kapitel dabei


    -quasi Monopol von Cobra; Vorstellen von Alternativen - z.B. je eine Custom Brand pro Test einladen


    -echte Slalom Boards und Segeltests; falls das Problem ist, dass in der Surf zu wenig KNowhow dazu besteht - holt euch Hilfe und Kooperationen bei den französischen oder englischen Kollegen (oder Regattafahrer aus der 2. oder 3. Reihe - die können es nämlich auch)


    Skandale:
    -Vergabe des Startplatzes für Olympia an die Kiter: wer, warum, Kampagne anfangen und leiten et cet.
    -Salomboards mehrerer großer Brands brachen doch letzten Winter - warum wurde das fehlende Carbon nicht vom Vertreter der Endverbraucher (denn das müßte die Surf ja sein, oder?) thematisiert?
    -Gerüchte, dass das Serienboardgebot bei der PWA letztes Jahr gebrochen wurde


    Für mich ist die Surf eigentlich tot und ich beziehe meine Info's, die mich interessieren aus den 3-4 großen Foren, vom Sprechen mit den anderen Surfern, die mein Interesse teilen .


    Die Surf ist so achtziger Jahre ... t36

  • Haha. Ihr glaubt doch nicht, daß auch nur ansatzweise kritisch gegen die Industrie geschrieben wird, die dafür sorgt, daß die surf so schön voll mit bunter Werbung ist.


    Ich glaube auch, daß der dritte Teil des Segelmaterialtests nicht gewünscht war und deshalb noch aussteht.


    Die surf ist so achtziger? Schön wär's.


    Ab und an gibt's ja mal einen netten Artikel. Wer trauert dem Windsurfing Journal nach?

  • Haha. Ihr glaubt doch nicht, daß auch nur ansatzweise kritisch gegen die Industrie geschrieben wird, die dafür sorgt, daß die surf so schön voll mit bunter Werbung ist.


    Das seh ich anders :
    Stell dir mal vor die surf weist nach, dass in den Boards von XY statt Carbon nur eingefärbtes Gewebe steckt , die Formtoleranzen inakzeptabel sind und die Gewichte nach oben um 10 % überschritten werden. Zunächst mal verkauf ich dann als Hersteller zumindest in dieser Saison wahrscheinlich KEINE Boards mehr, da brauch ich dann auch keine Anzeigen. Soweit so gut. Wenn ich allerdings wieder mitspielen möchte, werde ich nicht darum herumkommen ein vernünftiges Produkt zu liefern und muss dann auch wieder die entsprechende Werbung machen.
    Was ich sagen will : ich glaube aufdeckender Journalismus funktioniert. Wenn die Redaktion allerdings von Monat zu Monat budgetiert könnte es vorübergehend auch mal knapp werden. Müssten wir dann halt als Leser kompensieren. Für ein Surfmag das richtig reinhaut würde ich auch 2 € mehr zahlen.

  • Was ist aber wenn bei die meisten Firmen Fehler nachgewiesen werden können? Denn wären die Endkunden einfach noch mehr verunsichert (wo vielen Endverbraucher/Wochenend Surfer völlig zufrieden sind) und würden noch weniger Bretter gekauft. Auf dem dauer, ja klar wurde das Verbesserungen bringen aber da musste man denn schon 10-20 Euro (nur ganz grob geschätzt, keine Ahnung was die Auflage der Surf so ist) mehr pro Ausgabe bezahlen um den so unabhängig zu machen. Und wenn man so idealistisch weiterdenkt könnten Marken denn auch wirklich verzichten Werbung zu machen denn nur das Produkt zählt, und die Werbung wird am Ende bezahlt von wen? Und damit könnte man denn wieder den erhöhten Abonnementskosten bezahlen. Aber es gibt sehr viel Wiederstand gegen jegliche Änderung der Heutige Situation.


    Ich habe bei einige englische Magazine schon mal angeregt einen Artikel über der Stabilität der unterschiedlichen Marken und Bauweisen zu machen, einer erzählte das er gerade sein 1 Jahr altes weichgewordenes Brett am reparieren war. Im Prinzip fanden die das schon interessant aber die Umsetzung muss wohl sehr objektiv und wissenschaftlich gestaltet werden und da gibt es die Mittel nicht dazu. Eine Möglichkeit wäre einfach von den wichtige Bereiche in ein Brett ein Komposit Ingenieur die Festigkeit berechnen zu lassen (Haben wir schon mal ganz grob gemacht). In England lässe sich sowas evt. einfacher realisieren da es dort keine große Marken deren Hauptsitz haben. Zu mindest schaffe ich es dort gelegentlich einen Test zu bekommen. Aber auch die kämpfen mit rücklaufende Umsätze und Werbe einnahmen und können es sich nicht leisten mehr Werbe einnahmen zu verlieren.


    Bleibt also das Internet und Foren wie dieses, sich (kostenlos) zu informieren.

  • Was mich mal interessieren würde, ist ein direkter objektiver Vergleich eines Segels der gleichen Baureihe aber unterschiedlichen Alters.
    Also z.B. mal ein gebrauchtes Gaastra Matrix das min. 5 - 6 Jahre alt ist, mit einem aus der aktuellen Produktion. Das Gleiche auch mal mit Boards.

  • Was mich mal interessieren würde, ist ein direkter objektiver Vergleich eines Segels der gleichen Baureihe aber unterschiedlichen Alters.
    Also z.B. mal ein gebrauchtes Gaastra Matrix das min. 5 - 6 Jahre alt ist, mit einem aus der aktuellen Produktion. Das Gleiche auch mal mit Boards.


    Warum soll die surf das machen? Ebay schaltet bei denen keine Werbung. Teste doch für dich selbst und schreib hier deine Erfahrungen. Vielleicht kann man ja mal eine Testgeschichte hier organisieren. Jeder schmeißt was auf den Haufen.

  • daddy_o


    weil genau das eine Frage ist, die ein Endverbraucher halt hat ... (und ein Endverbraucher kann doch keine kleine Lagerhalle haben, wo er die Testsieger jeweils der letzten 3 Jahre aufheben konnte, wenn man das wollte, wenn man dieser mal mit neuerem Kram vergleichen wollte, wenn man die Marketinglügen ( Boards jedes Jahr 5% leichter) entlarven wollte als das, was sie sind ... Märchen)


    Es ist eben 2012 nicht alles besser als 2002, t36

  • Warum sie das machen sollten?
    1. Weil´s vielleicht die Leser interessiert, die die Surf kaufen
    2. Hab leider nicht die Möglichkeiten mir mal eben neues Material zu besorgen dann ausgiebig zu testen, das wäre bei den Testern der Surf auf jeden Fall besser aufgehoben, mir fehlt da auch die Erfahrung
    3. Evtl. würde sich ja der eine oder andere auch neues Material zulegen, wenn das alte Material im Vergleich zum neuen deutlich schlechter ist. Das wäre ja widerum gut für die Hersteller, die in der Surf Werbung machen


    Warum soll die surf das machen? Ebay schaltet bei denen keine Werbung. Teste doch für dich selbst und schreib hier deine Erfahrungen. Vielleicht kann man ja mal eine Testgeschichte hier organisieren. Jeder schmeißt was auf den Haufen.

  • @ daddy_o


    oh - das mit den Thrifins: ich fahre seit 2007 ein Custom von Bouke von Witchcraft: den Rail-Shape (Thrifin) ca. 235, 83 ltr ...

  • @ daddy_o


    oh - das mit den Thrifins: ich fahre seit 2007 ein Custom von Bouke von Witchcraft: den Rail-Shape (Thrifin) ca. 235, 83 ltr ...


    Freut mich für dich...


    Zum Thema:
    Harald Schmidt meinte einmal, daß seine Sendung ohne Interviews niemand gucken würde. OK, mit auch nicht. Anderes Thema. Ich lese sie meistens nicht.


    Was mich interessieren würde wären so Umfragestatistiken z.B. zu Wo verletzt ihr euch? oder Was geht bei euch kaputt? usw.


    Ein Deltafinnen-Test fänd ich gut. Und ein "How to trifin your old singlefin".