Chamäleon 20 Jahre jung

  • Da Dr. Spin Out als Erster die Chamäleon in Karbon gebaut hat,ich konnte nur Prototypen in GFK bauen, hat er auch noch
    weiter gedacht und die Goldkante unten als Abriebhemmer entwickelt und mit einlaminiert. Obwohl aus Messing hatte sie
    schnell den Namen Goldkante weg. Der Zufall wollte es, daß vor 2 Wochen Volker kam,er wollte hauptsächlich einiges repariert
    haben. Goldkante 32cm. Hielt nur mehr der Glaube,Karbon tief abgefahren. Nun gut repariert und an an damals gedacht. Und
    bitte Erwins Finne überholen. Hab die bei ihm gekauft ,sagt Volker. Chamäleon 32, 4cm rutergefahren, fährt aber toll, da nur 28cm Tiefgang. Fläche aber in etwa der 32er. Auch überholt. Dann kam eine 28er Rarität.Trimbox. Bitte Powerbox umbauen. War mit
    eine Neuen zufrieden,ich hab wieder ein Stück Erinnerung. Erwins abgefahrene Finne wollte ich ihm abkaufen, Volker hat wohl mehr gegeben. Ich hab dann öfter mal neue abgesägt, überarbeitet und MAXI war geboren. Drei Finnen, die für mich Geschichte
    sind. Ich wollt jetzt auch mal was mit Goldkante machen,hab ich auch, für nachträglichen Einbau. Geschafft hab ichs, war aber
    schon ein bißchen zitterig. Die 28er hat mal Otmar für mich gebaut. Wolfgang

  • Servus,

    ich hol das Thema hier nochmal aus Interesse raus.

    Wolfgang wieso hast du die damals mit "Goldkante" gebaut aber heute nicht mehr?

    Gibt es da entscheidende Nachteile?

    Danke

  • Die "Goldkante" sollte den Abrieb reduzieren, der in den flachen Gewässern wie Strand Horst eine normale Finne schnell 1-2 cm kürzer werden lässt. Da die Bremswirkung bei einer 45 Grad Finne im lockeren Sand nur sehr gering ist, sind viele Surfer in Strand Horst immer bis ans flache Ufer gefahren, ich natürlich auch.


    Der Messingsteg hat den Abrieb drastisch reduziert, aber seitlich von dem Steg war das Epoxy und das Carbon dann trotzdem nachher weg. Kein Problem für mich, nach Saisonende habe ich das fehlende Material seitlich aufgefüllt, neu verschliffen und die Finne war wie neu.


    Nun sind aber viele gefühllose Surfer immer mit der Finne durch den Sand gesurft, bis wirklich das gesamte Harz weg war und nur der scharfkantige Messingsteg unten übrig blieb, das war eine wirklich gefährliche Verletzungsquelle.


    Mich hat damals jemand angemeckert, ich solle bitteschön seinen zerrissenen Neo ersetzen, den er sich an der Finne beschädigt hatte. Ich konnte ihm nicht klarmachen, daß an dem Schaden nicht meine Finne sondern seine Dummheit schuld war.


    Danach habe ich nur noch für meinen direkten Bekanntenkreis Finnen mit Goldkante gebaut.


    Das Ganze ist ziemlich genau 20 Jahre her, und es freut mich, daß tatsächlich einige Finnen von damals bis heute überlebt haben und noch in Gebrauch sind.


    Die Chamäleon 24 - 28 - 32 sind auch heute noch unübertroffen und die mit Abstand besten Anti-Spin Out- Finnen


    meint

    Dr. Spin Out

  • Ah danke Dr. Spin Out.

    Im Veluwemeer habe ich mir im Herbst auch eine DuoCut "runtergefahren".

    Dank eines völlig verzweifelten Holländers der nur seine Serienfinne dabei hatte wurde ich die noch zu einem guten Preis los.


    Ich habe so eine in 24er bei eBay Kleinanzeigen gefunden.

    Dann werde ich da wohl zuschlagen.

  • Aber ohne das Können im Formenbau und Aufbau von Karbonfinnen wäre ich ohne Dr. Spin Out bestimmt nie ein zufriedener

    Finnenbauer geworden. Durch sein Wissen,das mir heute noch fast täglich weiterhilft wäre ich Finnenbauer ohne fundiertem

    Wissen. Ohne Dich gäbe es so manche Entwicklung nicht. Danke Dir. Wolfgang

  • Lessacher.png

    Frage an Wolfgang:


    Diese Chamäleon 32 habe ich mal gebraucht gekauft und ist eine hand-made von dir.

    Die Spitze ist nicht rund, sondern gerade und ich denke mir, dass diese mal abgesägt wurde.

    Liege ich hier mit meiner Vermutung richtig, oder hast du die auch mal so hergestellt??


    Meine anderen Chamäleon sehen so nicht aus.


    Grüße Dieter