Von Carve auf iSonic - Tipps&Tricks?

  • Hi,
    ich brauch mal euren Rat. :confused:


    Ich fahre derzeit einen 121'er Carve - am liebsten mit 7.2'er Hellcat oder 7.8'er R-Type. Ich bin mit der Kombi eigentlich sehr zufrieden. Der Carve ist allerdings aus 2004 und langsam nagt das Alter an ihm, so dass ich auf der Suche nach adäquatem Ersatz bin. Dabei steht mir der Sinn schon nach etwas Ambitionierterem, Schnellerem und schaue deshalb auf das iSonic. Jetzt habe ich ein eigentlich ganz cooles Angebot für einen 101'er iSonic. Ich weiss allerdings nicht, ob ich bei den in hiesigen Breiten (Berlin) anzutreffenden Leichtwindbedingungen mit einem 100-Liter-Brettchen so richtig Freude haben werde... Ich wiege zwar mit Neo und Trapez nur um die 70 Kilo, bin also ein Leichtgewicht. Dennoch habe ich ein bisschen Sorge, mir Fußrheuma zu holen, weil ich die ganze Zeit bis zu den Kniekehlen im Wasser stehend dem Ausdruck Verdrängerfahrt eine neue Bedeutung gebe.


    Zu meinem Fahrkönnen: auf meinem Carve stehe ich inzwischen (fast) alle Halsen und manchmal gleite ich schon mal auch eine durch... ;) Eklig ists aber, auf so einem Mini-Brettchen mit Riesen-Tuch Dümpel-Halsen zu fahren, oder? Und Wenden kann man bei dem Ding ja vergessen, es sei denn, man fliegt behende über das Vordeck um das Rigg herum. Die kleinsten Planken, die ich bisher im Surfurlaub so gefahren bin, waren um die 110 Liter... :cool:


    Grateful for your advise,

  • ...danke, spaddle.
    den futura bin ich die beiden letzten Jahre als 122'er und 111'er in der Türkei ausgiebig gefahren. Was macht denn das Handling des iSonic im Vergleich zum Futura schwieriger?

  • die schlaufen sind ganz außen montiert, kann man auch nicht weiter innen montieren. Angleiten ist passiv nicht so gut, man sollte schon etwas am Segel pumpen.
    und dann ist es so das es nicht so entspannt ist wie freeride board zum fahren, schwer zu beschreiben aber irgendwie ist son slalom brett direkter und weniger gedämpft beim fahren ;)

  • die schlaufen sind ganz außen montiert, kann man auch nicht weiter innen montieren. Angleiten ist passiv nicht so gut, man sollte schon etwas am Segel pumpen.
    und dann ist es so das es nicht so entspannt ist wie freeride board zum fahren, schwer zu beschreiben aber irgendwie ist son slalom brett direkter und weniger gedämpft beim fahren ;)


    Kann ich bestätigen.Bin jetzt auch von jahrelangem Freeride auf Slalom umgestiegen, wobei ich muß sagen ich will nicht mehr zurück. Ist schon was ganz anderes, aber geil.
    Das Slalombrett z.b. bügelt den Chop einfach nieder, kein heben der Nase mehr oder ähnliches, allerdings ist das Fahrgefühl schon sehr direkt und man merkt den Unterschied deutlich wenn man wieder an Land kommt.
    War die ersten paar Mal völlig fertig. Aber der Adrenalin und Geschwindikeitsrausch ist definitiv anders. Du solltest ein Slalomboard auch unbedingt mit Racesegeln befeuern und Du kannst definiv fast ein Quadratmeter größer
    auf einem Slalomboard fahren als auf dem Freerider; wegen der Breite.
    Ist aber echt schwierig zu beschreiben, am besten mal ausprobieren bevor Du Dir eine solche "Waffe" zulegst. Würde auch für Binnenreviere nicht unbedingt unter 75cm Breite gehen, also sowas um die 120 Liter für Segel um die 8-9qm.
    100Liter finde ich zu wenig, da hast Du bei Dümpelfahrt keinen Spaß mehr ( Bei böigen Bedingungen oder wenn der Wind nachläßt ), und auch fehlt Dir dann die Fläche zum Angleiten.

  • merci... ich glaub, ich schau dann mal nach 'nem 121'er. Schlaufen außen stören mich eigentlich nicht (ich fahre meine zur Zeit auch auf äußerster Position) und dass es ein bisschen zappeliger wird, liegt ja auch wohl in der Natur der Sache (höhere Endgeschindigkeit). Den Tests in der Surf nach zu urteilen, soll der iSonic ja ansonsten wohl sehr ruhig laufen. Wie läuft er denn so in der Halse?

  • SCHNIPP
    Das Slalombrett z.b. bügelt den Chop einfach nieder, kein heben der Nase mehr oder ähnliches, allerdings ist das Fahrgefühl schon sehr direkt und man merkt den Unterschied deutlich wenn man wieder an Land kommt.
    SCHNAPP


    Das ist bei meinem Futura nicht anders.

  • Wenn du richtig Spass haben willst, musst du auch ein dementsprechendes Segel fahren (Race Slalom) dann macht sich der Unterschied noch stärker bemerkbar.
    Generell muss ich sagen, das der Carve (gerade die älteren) im Verhältniss zu einem Slalomboard ein Spielzeug ist, also wirst du schon eine zeitlang brauchen um dich darauf ein zu fahren.
    100l sind definitiv zu wenig, wenn du an böigen Binnensee unterwegs bist, da empfehle ich dir auch einen 120er ca. 75cm breit
    Ob du mit dem Isonic zurecht kommst, ist immer die Gretchenfrage des eigenen Empfindens.
    Ich habe lange Isonic´s gefahren, der letzte war der 131 Carbon. Den fand ich unruhig im Verhältniss zum Patrik, den ich jetzt fahre, vor allem wenn es wirklich mal schneller wird und das Wasser Chopy, da fing er dann an nach links und rechts zu hüpfen.
    Am besten du versuchst mal einige verschiedene Bretter test zu fahren und schaust auf welchem du dich Zuhause fühlst.

  • doch, wenn er einen günstig angeboten bekommt ;) allgemein seh ich auf dem mark viel öfter iSonics als Futuras ;)


    Na klar, wer einen Futura hat, der gibt ihn so schnell nicht wieder her.


    iSonics bekommst du oft von Regattafahrern und Pseudo-Regattafahrern, die brauchen ja jedes Jahr immer das neueste Modell.


    Bei deinen Überlegungen solltest du auch den Manta nicht vergessen, ist insgesamt einfacher und gutmütiger zu fahren und deshalb ein absoluter Überflieger für Einsteiger


    meint


    Dr. Spin Out

  • doch, wenn er einen günstig angeboten bekommt ;) allgemein seh ich auf dem mark viel öfter iSonics als Futuras ;)


    Tjaaa, das liegt daran, dass man einen Futura nicht mehr freiwillig hergibt, wenn man einen hat. Da scheint der iSonic ja nicht sooooo gut zu sein ....:tongue:


    Ergänzt
    Oh, hatten wir schon. :redface:
    Da scheint ja also was dran zu sein ....

  • Erst mal vielen Dank euch allen für die wertvollen Hinweise...


    Den Manta hatte ich auch schon im Blick - was mich dann abgeschreckt hat, war die teils recht harsche Manöverkritik, die er bekommen hat. Beispiel:


    quote:
    kann so sämtliche Verfolger zentimeterweise abhängen – aber nur, wenn man das nötige Zehenspitzengefühl mitbringt, sonst bekommt man die Power nicht auf die Piste. Einen kleinen Vorsprung sollte man zur ersten Halse allerdings auch mitbringen, denn in Manövern macht der Manta keinen Meter gut und erfordert auch einiges an Übung, um auch bei schwierigen Bedingungen durch den Turn zu gleiten. (Surf - Mai 2011)
    :unquote


    Insgesamt bekam hingegen der iSonic in fast allen Vergleichstests mit anderen freeracern/slalom-brettern, die ich so gesehen habe, immer das einfachste handling bescheinigt.


    Habt ihr Manta-Fahrer die beiden Brettl'n mal im Vergleich gefahren und was sagt ihr zu dem Urteil, der Manta wäre eines der radikaleren unter den Schnellen?


    Gibt's da wirklich signifikante Unterschiede, oder ist das letztlich eher nur eine Glaubensfrage / reine Geschmackssache?

  • Na klar, wer einen Futura hat, der gibt ihn so schnell nicht wieder her.


    ja - das kann ich verstehen, ich habe ihn als Leihboard ja auch mehrfach unter den Füssen gehabt. :) Ist übrigens mit dem Carve genauso; selbst für 2002'er / 2003'er kann man immer noch Spitzenpreise erzielen... wenn man ihn denn verkaufen will. :bonk:

  • etwas wirklich schnelleres als den 75er gibt es in der Boardklasse nicht
    mit dem Halsen kann man sich drauf einstellen, dann geht das auch (wie bei anderen brettern auch)


    etwas an das jeweilige Brett gewöhnen musst du dich sowieso


    von der Verarbeitung der anderen Bretter kannst du ja mal im Forum etwas suchen, gibt es "tolle" Geschichten nachzulesen ;)